Natürliche Hormontherapie - warum?

Die meisten Menschen denken bei Hormonen an die Geschlechtshormone, insbesondere das Östrogen und dessen Einsatz bei Wechseljahresbeschwerden oder an die Pille zur Schwangerschaftsverhütung . Doch diese Mittel sind keine bioidentischen Hormone, sondern Medikamente mit Hormonwirkung und haben zum Teil gravierende Nebenwirkungen.

Seit über fünfzig Jahren gibt es jedoch die Möglichkeit, Hormonmängel mit bioidentischen, d.h. natürlichen, dem Körper vertrauten Hormonen, zu behandeln.


Was sind Hormone?

Hormone sind chemische Signal- und Botenstoffe, die unser Körper bildet, um wichtige Vorgänge - vom Blutzuckerspiegel über den Wasserhaushalt und den Blutdruck bis hin zur Schwangerschaft - zu regeln. Es handelt sich hierbei um ein überaus sensitives System, welches schnell in ein Ungleichgewicht kommen kann.

 

Das Zusammenspiel der Hormone im Organismus hat dabei eine enorme Bedeutung auf unsere Gesundheit, Wohlbefinden und Streßresistenz, unsere Psyche und das Zyklusgeschehen der Frau.

 

Jede Zelle unseres Körpers wird von Hormonen beeinflusst, daher kann schon die geringste hormonelle Dysbalance durch Stress, Medikamente, Nährstoffmangel oder synthetische Hormone wie die Pille die Basis für Beschwerden oder schwere Erkrankungen darstellen.

 

Anzeichen einer hormonellen Störung können sein:

  • Myome, unregelmäßiger Zyklus, Menstruationsbeschwerden, Zysten
  • nicht eintretende Schwangerschaft, Fehlgeburten
  • Spannung oder Ziehen in der Brust, prämenstruelles Sydrom
  • Hitzewallungen
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Schilddrüsenfehlfunktionen
  • Chronische Erschöpfung, Stressanfälligkeit
  • Ängste, Panikattacken, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
  • Schlafstörungen
  • Haar- und Hautprobleme
  • Migräne
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Gewichtsprobleme

Bioidentische Hormone haben die gleichen biochemischen Strukturen wie die Hormone, die unser Körper selbst produziert. Sie werden aus Yamswurzel und Soja hergestellt. Dies bietet wichtige therapeutische Möglichkeiten bei gleichzeitiger Reduzierung von Nebenwirkungen und Risiken.

 

Synthetische Hormone werden dagegen in ihrer chemischen Struktur verändert. Nur durch diese Veränderung sind sie patentrechtlich schützenswert und können als Medikament rentabel verwertet werden. Natürliche Hormone können dagegen als "Produkt der Natur" nicht patentiert werden und sind so für die Pharmazeutische Industrie uninteressant. Allerdings haben Studien der letzten Jahre gezeigt, dass synthetisch hergestellte Hormone zu massiven Nebenwirkungen führen können. Die Einnahme von industriell gefertigten Hormonpräparaten über einen längeren Zeitraum kann zu einer geringeren Ausschüttung körpereigener Hormone führen und im schlimmsten Fall zum kompletten Einstellen der Hormonproduktion.


Wie erfolgt die testung der Hormone?

Hormone sollten grundsätzlich über einen Speicheltest bestimmt werden. Dies bietet gegenüber einer Bestimmung über das Blut folgende Vorteile:

  • Feststellung der freien und damit aktiven Anteile der Hormone
  • tageszeitliche Schwankungen, z.B. des Cortisols sind besser zu ermitteln
  • Probeentnahme ist nicht-invasiv, schmerzlos und kann vom Patienten zu Hause durchgeführt werden.

Eine Ausnahme stellen hier die Schilddrüsenhormone dar, die auf Grund ihrer Größe nur über einen entsprechenden Bluttest bestimmt werden können.


Natürliche Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Art und Stärke einer Hormonstörung kann diese durch pflanzliche Mittel, homöopathische Mittel - als Creme oder Globuli - oder durch Substitution von Nährstoffen behandelt werden.

 

Insbesondere bei schweren Dysbalancen sollte eine Behandlung mit Hormoncremes erfolgen. Über die transdermale Aufnahme, d.h. die Aufnahme über die Haut, ist in der Regel nur ein Bruchteil der Dosis notwendig, die bei oral genommenen Mitteln nötig wäre. Ferner ist diese Form der Behandlung bei einer gestörten Leber- oder Darmfunktion angezeigt. Bioidentische Hormoncremes sind außer in einer homöopathischen Form verschreibungspflichtig. Sollten diese benötigt werden, erfolgt hier die Zusammenarbeit mit einem Arzt, da die Verschreibung dieser Mittel dem Arzt vorbehalten ist.

 

Bei richtig ausgeführter Testung und Diagnosestellung sowie einer disziplinierten Anwendung im vorgegebenen Schema sowie der optimal eingestellten Dosis der benötigten Mittel sind keine Nebenwirkungen der Behandlung zu erwarten.


Haben Sie weitere Fragen zur natürlichen Hormontherapie, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf!